Tag 01 Warten...

nicht auf Godot sndern auf die Einschiffung

ich bin heute etwa 250km Landstraße gefahren, oft hat es geregnet aber am Nachmittag hat dann sogar die Sonne geschienen. Das Magerruckeln von Oskar ist immer noch vorhanden, nicht mehr so doll aber unter Vollast bei hohen Drehzahlen im dritten Gang eindeutig vorhanden. Schade aber es geht damit auch lange Strecken zu fahren.

Ich bin über den Priwall nach Travemünde reingefahren und so hatte ich heute schon meine erste Fährfahrt zu 6,70 €. Um 16:00 Uhr war ich an der Priwallfähre, da schien noch die Sonne. Ich hatte keine Lust die Strandpromenade zu erkunden, deshalb suchte ich auf Maps einen Wandderparkplatz in der Nähe und habe den Parkplatz "Dummersdorfer Ufer" gefunden. Da wollte ich eine kleine Wanderung machen um mich nach dem Fahren etwas zu bewegen. Ich las mir in Ruhe das Hinweisschild durch und dan kam ich (glücklicherweise) auf die Idee zu schauen ob es einen Geocache in der Nähe gibt. Und ja es gab einen, direkt am Parkplatz. Die Suche war erfolgreich und der Cache war nach ca. 15 Minuten gefunden und dann krachte es! Es blitzte und donnerte und die Wolken brachen auf. Nichts mit Wandern, ich saß im trockenen Wohnmobil und hörte dem Regenprasseln zu.  Der Parkplatz ist knapp 6,5km vom Skandinavienkai entfernt also ideal um die Wartezeit zu überbrücken. Der Platz ist kostenlos und es war heute nichts los :-) zu finden bei maps mit dem Google Plus Code 

WR9X+3P Lübeck

Laut Finnlines werden Fahrzeuge die höher als 2,10m sind erst ab 23 Uhr auf die Fähre gelassen. Ich wollte bis gegen 22 Uhr auf dem Parkplatz bleiben und auch ein bisschen schlafen. Aus dem Schlafen wurde so richtig nichts, denn der Regen prasselte wirklich sehr laut aber ich glaube es war nicht nur der laute Regen sondern auch die Aufregung und Vorfreude auf die "Seereise".

Gegen 21 Uhr bin ich dann los zum Skandinavienkai, die richtige Spur zu finden im dunkeln und bei strömenden Regen ging erstaunlich gut, da erstens gut ausgeschildert und kein großer Andrang. Am Schalter vorgefahren wurde ich mit den Worten begrüsst: "Nur den Ausweis bitte". Das Kennzeichen von Oskar war bereits gescannt worden und keine Minute später hatte ich meine Bordkarte und ein Schild zum an die Windschutzscheide zu legen.

Und jetzt stehe ich in der Spur 8 zwischen div. Wohnmobilen... Oskar ist das kleinste :-)

Als es eben mal etwas weniger geregnet hat bin ich mal die Reihen abgegangen. Auf der ganz rechten Seite stehen etwa 50 Motorräder... aber wo sind die Fahrerinnen und Fahrer? Auch die meisten Wohnmobile sind dunkel und sehen "verlassen" aus. Merkwürdig ich habe keine Möglichkeit zum Aufenthalt gesehen. Aber ich habe auch nicht gesucht, ich bin ganz zufrieden damit in Oskar zu sitzen und diesen Artikel zu schreibe. Was mich noch den Kopf schütteln ließ, war dass es tatsächlich einige PKWs gab bei denen der Motor lief -- muss das sein?

Mal sehen wann es weiter geht, am Schalter wurde mir gesagt gegen 24 Uhr.

Ich werde berichten und auch noch Fotos einfügen, dafür muss die Internetverbindung aber stabiler sein.