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jetzt aber weiter zu den Ice Road Rescue ... und auf den Preikestolen....
Tag 61 So 21. Juli 2024 es geht den Hardangerfjord entlang, im Hardangerbadet gehe ich schwimmen und in die Sauna. Unterwegs halte ich am Steinsdalsfossen, hier kann man hinter dem Wasserfall durchgehen.
Tag 62 Mo 22. Juli 2024 heute geht's nach Odda u.a. zu den Helden der TV-Serie Ice Road Rescue und zum einkaufen. Dann weiter Richtung Preikestolen. Unterwegs am Parkplatz beim Flesefossen übernachte ich.
Tag 63 Di 23. Juli 2024 es geht weiter Richtung Preikestolen, in der kleien Ortschaft Tau stelle ich Oskar am Bobilparkering Tau am Yachthafen ab. Der Platz kostet für 24 Stunden 250NOK incl. Wlan, Strom und Dusche. Waschmaschine und Trockner kosten jeweils 50NOK. Bezahlung mit Kreditkarte am Automat. Und das Wlan ist wirklich gut. Ich sitze im Womo und kann meine Fotos hochladen.
Ich wasche Wäsche, räume das Womo auf und packe meinen Wanderrucksack. Ich will in der Nacht am Mittwochmorgen gegen zwei halb drei losfahren zum ca. 20km entferneten P1 Parkplatz am Preikestolen. Das klappt super. Ich fahre durch die Nacht, der Mond ist fast voll, und die Straßen in Tau sind hell erleuchtet. Praktisch jedes Haus hat Lampen an. Es ist kein Verkehr und keine Menschenseele zu sehen. Ich biege von der der Hauptstraße ab zum Parkplatz P1. Die Schranke öffnet sich und ich fahre auf einen fast leeren Platz. Oskar stelle ich als einziges Womo ab. Und dann gehts los. Ich sehe noch einige andere die sich zur Wanderung bereit machen. Es ist dunkel, die Stirnlampe leuchtet mir den Weg. Der Anfang ist richtig steil dann wechselt der Weg zu einer Steingeröllstiege die von Sherpas aus Nepal gebaut wurden. Der Mond ist fast voll aber er reicht nicht um im dunkeln den Weg zu finden, die Stirnlampe ist zwingend. Dann höre ich hinter mir Stimmen von anderen Wanderern. Es ist eine vierköpfige Familie. Zwei junge Frauen 17 bis 20 Jahre unterhalten sich recht laut, haben sie in der Dunkelheit Angst, dann fangen sie sogar an zu singen. Als ich ein paar Fotos mache holen sie mich ein und überholen mich. Etwas später überhole ich sie wieder als sie ihre Jacken ausziehen der steile Anstieg bringt jeden ins Schwitzen. Aber die Geräuschkulisse der vier geht weiter. Ich bleibe nochmal stehen und lasse mich einholen und dann erzähle ich den beiden, dass wenn sie vor Aufgang der Sonne echte norwegische Trolle hören und vielleicht sehen wollen sie ganz leise sein müßten. Die Eltern grinsen dazu aber dann geht es tatsächlich ruhiger weiter. ich kann die Wanderung im Dunkeln geniessen der Abstand zur Familie wird größer. Auf dem Plateau treffen wir uns wieder und warten auf den Sonnenaufgang und machen die Preikstreolen Fotos. Die Sonne versteckt sich pünktlich zum Sonnenaufgang hinter Wolken. Aber die Aussicht und die ganze Wanderung ist wirklich toll. Ich bin froh die Corona Infektion soweit hinter mir zu haben das die Wanderung möglich war. Auf dem Plateau waren zum Sonnenaufganng um fünf Uhr etwa 35 Menschen die sich gut verteilt haben.
Tipp: unbedingt früh losgehen, um 3 Uhr morgens war wenig los. Ich konnte in meinem Tempo gehen und musste nicht ständig ausweichen oder andere vorbei lassen. Auf dem Abstieg war das schon ganz anders ab etwa sieben Uhr kamen schon ständig Menschen entgegen, noch nicht störend aber von Ruhe konnte keine Rede mehr sein. Wie ist das erst ab 10 Uhr wenn die Reisebusse kommen.
Am Parkplatz angekommen ist Oskar verschwunden... in der Masse der Womos. Der riesige Platz ist fast vollständig voll. Womo an Womo. Als ich abfahre, die Parkgebühr beträgt wenn man mehr als zwei Stunden parkt 250NOK, komme ich am Stellplatz P2 vorbei und dort werden schon alle neu Ankömmlinge reingewunken der P1 ist voll. Es ist gerade mal Acht Uhr.
Zurück in Tau stelle ich Oskar wieder am Yachthafen ab und lege ich aufs Ohr um Schlaf nachzuholen und mich von der doch recht anstrengenden Wanderung zu erholen. Das war ein toller Tag!