wo ich aktuell bin und von dort Fotos seht ihr auf Polarsteps
es geht weiter durch Schweden...
Tag 40 So 30.06.2024 Es geht weiter ich fahre zum Kirchdorf "Fatmomakke kyrkstad" ich will mir alles ansehen und bemerke, dass in einer Minute in der Kirche der Sonntagsgottesdienst anfängt. Ich noch schnell rein und bin damit Gottesdienstgast nummer neun. Wieder stelle ich fest, dass ich dem Gottesdienst ohne ein Wort zu verstehen folgen kann. Die Luthersche Liturgie macht es möglich. Nach dem Gottesdienst will ich mir noch die Häuse anschauen aber das geschiet dann schon im Regen. Es geht weiter zum Stekenjokk da gerade Brutzeit ist, darf man die Wanderwege nicht betreten also nur einen Rundblick in 876m Höhe, der Wind pfeift ganz schön.
Die Aussicht ist toll. Auf der Weiterfahrt komme ich an der "Vikens Kapell" vorbei, die schaue ich mir auch gleich man an und ich habe Glück sie ist offen. Ich fahre weiter (ca. 30km Schotterstraße) zum Hällingsåfallet sehr beeindruckend. Auf dem Parkplatz übernachte ich.
Tag 41 Mo 1.7.2024 es geht weiter und es regnet und regnet und regnet und so fahre ich über Strömsund, Östersund Richtung Trondheim. Ich übernachte auf einem kleinen Parkplatz und schlafe schlecht... ich weiß nicht warum aber morgens bin ich immer noch müde...
Tag 42 Di 2.7.2024 und so fahre ich müde weiter aber nicht besonders weit hinter der Grenze zu Norwegen bleibe ich auf einem Wanderparkplatz (der laut Google "King Carl Johans Klev" heisst stehen. Ich will noch eine kleine Wanderung machen breche aber schnell ab, da ich zu müde bin. Also nichts übers Kniee brechen. Ich setze mich in Oskar um ein bisschen auf der Couch zu schlafen und bin prompt tief eingeschlafen obwohl auf dem Parkplatz ein Kommen und Gehen herscht. Als ich wieder wach bin denke ich mir entspannen ist nicht so schlecht, ich esse was und lese und surfen ein bisschen im Internet und gehe früh ins Bett.
Tag 43 Mi 3.7.2024 sechs Wochen bin ich unterwegs... fühlt es sich so an?... Fühlt es sich lang oder kurz an? Ist es langweilig? Fühle ich mich einsam?Anstrengend oder was? Ich kann es nicht sagen. Jeden Tag gibt es neue tolle Eindrücke, hinter jeder zweiten Kurve lauert ein Postkartenmotiv. Nein langweilig ist es nicht, teilweise anstengend, ich bin halt mit einem Oldtimer unterwegs aber das Fahren damit macht Spaß. Geht mir als bisheriger Nichtcamper das Leben im Wohnmobil auf den Keks? Nein, ok die Dusche könnte besser sein, der Kühlschrank konstanter kühlen aber sonst... natürlich ist es eng und vorm losfahren muss alles fahrfertig aufgeräumt werden. Aber für diese 90 Tage Tour ist der kleine Oskar super geeignet. Ich passe auf normale PKW Parkplätze, kann anhalten und übernachten wo ich will (natürlich nur da wo es erlaubt ist), ich kann weiterfahren wann ich will, bin auf keine Hotelbuchunge angewiesen. Also alles toll?
Manchmal denke ich boah kann ich überhaupt noch neue Eindrücke aufnehmen? Dann merke ja ich kann aber ich kann sie kaum noch in die richtige zeitliche Abfolge bringen. Ich schaue in der Zeitachse von Google und in Polarsteps nach um zu sehen was war wann. Einige Ereignisse denke ich waren doch erst vor drei Tagen, dabei sind sie schon zwei Wochen her, einige denke ichwaren doch vor zwei Wochen nein es war vorgestern. Auch kann ich kaum sagen was jetzt in welchem Land war. ich freue mich auf die nächsten sechs Wochen. So und was habe ich am 43ten Tag gemacht:
Ich wache super ausgeschlafen auf und freue mich auf eine Wanderung und es regnet nicht! Es sind zwar Wolken am Himmel und die App mein es wird regnen aber YR sagt wenn dann nur leicht. Also gehe ich los ich will den 720m hohen Sognavola erklimmen. Die Strecke vom Wanderparkplatz bis zum Gipfel soll 4km lang sein also Hin und zurück 8 km. Komoot zeichnet bei mir für den Hinweg 5,4km und für den Rückweg 4,8km auf auch bin ich laut Komoot auf dem Rückweg im Durchschnitt langsamer. Kann beides nicht stimmen... ich habe das Gefühl, dass mein Smartphone zeitweise mit dem GPS Probleme hat. Liegt es am Smartphone oder am GPS ... ich weiß es nicht. Die Tour ist aber ganz schön anstrengend, es geht konsequent bergauf auf den untterschiedlichsten Untergründen die aber alle nicht komfortabel zu begehen sind, Matsch, Steinig, rutschig... jeder Schritt muss auf fast der ganzen Strecke überlegt gesetzt werden. Die Aussicht unterwegs ist immer wieder toll und auf dem Gipfel gibt es eine tolle Rundumsicht. Es hat sich gelohnt. Auf dem Aufstieg begegnet mir keine Menschenseele auf dem Abstieg kommen mir dann aber zwei alleingehende Wanderinnen entgegen. Als ich am Womo ankomme sind meine Füße nass (aber warm und ich bin echt geschafft. Also Klamotten wechseln und was essen und etwas ausruhen. Und einen Entschluß fassen! Morgen werden in Trondheim neue Schuhe gekauft. Ich habe zwei paar Schuhe mitgenommen mit denen ich auch super wandern kann aber die sind durch... bei beiden sind leichte Risse in der Sohle entstanden und so werden halt die Füße nach. In Trondheim gibt es Intersportfilialen mal sehen ob ich was finde.
Auf dem Weg nach Trondheim halte ich in Verdal: Grauwasser ablassen, Frischwasser auffüllen, Toilette leeren, Benzn tanken geht alles an der Yx Tankstelle. Dann suche ich den AGA Gasautomaten um mir eine neue Gasflasche zu holen ich kurve etwas rum, da die Geschäfte alle die gleiche Anschrift haben es ist ein Einkaufzentrum aber schließlich finde ich den Automaten und es klappt reibungslos.
Bei park4night schaue ich nach einem Parkplatz in der Nähe von Trondheim und finde das "Fjølstadtrøa Museum" auf dem in der Nähe gelegenen Parkplatz werde ich übernachten. Das Museum hat leider nur Sonntags geöffnet so kann ich mir die Gebäude nur von außen anschauemn und durch die Fenster in die Räume schauen. Aber es ist trotzdem interessant, Google Übersetzer hilft die Texttafel zu verstehen.